Die 17. Jahrestagung der IT-Steuerfahnderinnen und Steuerfahnder fand vom 30.9. bis 2.10.2019 in der Bundesfinanzakademie in Brühl statt.
Hierzu gibt es einen kurzen Bericht auf der Homepage des BMF, der zeigt, dass insbesondere auch die Finanzverwaltung im Bereich der Digitalisierung ein wichtiger Treiber und Gesprächspartner geworden ist.
Als ausländische Gäste konnten zwei Kolleginnen der Universität des Staatlichen Fiskalischen Dienstes der Ukraine begrüßt werden.
Interessante Einblicke in die Tätigkeit der noch jungen Einrichtung ZITiS, München, wurden vermittelt. ZITiS ist die Zentrale Stelle für Informations-Technik im Sicherheitsbereich und eine nicht rechtsfähige Bundesanstalt im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. ZITiS ist Dienstleister für die Sicherheitsbehörden in Deutschland. Ihre Aufgaben umfassen die Bereiche digitale Forensik, Telekommunikationsüberwachung, Krypto- und Big Data-Analyse wie auch technische Fragen der Kriminalitätsbekämpfung, Gefahren- und Spionageabwehr (www.zitis.bund.de).
Neben generellen Rechtsfragen zur IT-Forensik wurden weitere fahndungsspezifische Themen wie Bad USB, Mac Forensics, Blacklight und Maquisition in der Praxis sowie Kassendaten aus BlueSky-Systemen und die automatisierte Erstellung virtueller Linux-Systeme vorgestellt und diskutiert.
Diese Tagung dient dem persönlichen Erfahrungsaustausch und trägt zur Netzwerkbildung der IT-Steuerfahnderinnen und Steuerfahnder aus den verschiedenen Ländern untereinander und mit Vertretern anderer Behörden bei. Dabei zählt auch die Erfahrung, dass gute Fahndungsergebnisse in länderübergreifenden Verfahren nur mit einem funktionierenden Netzwerk erzielt werden können.
Die nächste Jahresfachtagung der IT-Steuerfahnderinnen und Steuerfahnder findet vom 28.9. bis 30.9.2020 statt.