Programmieren für Einsteiger

Liebe Leserinnen und Leser,

„PROGRAMMIEREN…“

…  ist BESTIMMT etwas ganz Kompliziertes bei dem man kryptische Zeichenkolonnen in scheinbar sinnloser Reihenfolge in die Tastatur hacken muss.

Das Ergebnis sieht dann etwa wie folgende Beispiele aus.

So oder ähnlich war meine Vorstellung von Programmieren, als ich zum Anfang diesen Jahres darüber nachdachte was Big Data, Data Science und Digitalisierung bedeutet und dass das Ganze irgendwie mit Programmieren zusammenhängt, somit also furchtbar kompliziert ist.

Der nächste Gedanke und provokante These war,

„… dass kann alles nicht so schwer sein…“

Gedacht – gegoogelt. Ich trieb mich im Internet herum und fand eine Seite mit dem Namen www.LearnCodeTheHardWay.com. Siehe da, anscheinend wurden meine Befürchtungen war. Programmieren ist anstrengend.

Und tatsächlich. Der Autor Zed A. Shaw verlangt vom Leser nicht zuerst ein 500 Seiten Buch über Informatik im allgemeinen und eine komplexe Programmiersprache im Besonderen zu lesen, sondern geht mit der Einstellung heran:

  1. Programmiersprache installieren
  2. ein paar Zeilen Code zum abtippen als Vorlage
  3. Abtippen in einem Texteditor (MS-Word nicht völlig unähnlich)
  4. wenn es nicht funktioniert gibt es ein paar gute Tips und Google

Somit bedeuted TheHardWay an dieser Stelle soviel wie einfach ins kalte Wasser und los. Zitat des Autors „The hard way is easier.“

Ich lade Sie hiermit ein einen vorsichtigen Blick hinter den dunklen Vorhang zu werfen.

Die grössten Erkenntnisse meinerseits waren:

  1. Das Wasser mag zwar etwas frisch und ungewohnt sein, aber wir haben ja im ersten Kapitel nur den grossen Zeh drin
  2. die Wassertiefe wird in kleinen Schritten erhöht, sodass der/die Lernende sich akklimatisieren kann
  3. Programmieren ist kein Hexenwerk (ich vermute sehr wohl, dass es dies noch werden kann, jedoch ist die bisherige Erkenntnis: aller Anfang ist leicht. Schwerer werden neue Themengebiete im späteren Verlauf.)

An dieser Stelle sei noch angemerkt, dass eine der zentralen Fragestellungen für mich war:

Welche Programmiersprache soll es denn für den Einstieg sein?

Ich entschied mich für einen pragmatischen Ansatz:

  1. eine der im Big Data-Bereich präferierten Programmiersprachen
  2. kostenlos sollte sie sein, da es für mich ein Testprojekt war
  3. als die Auswahl somit auf „Python“ und „R“ geschrumpft war, kam als ausschlaggebendes Argument hinzu: Die einfachere von Beiden – ich bin schließlich Autodidakt und Anfänger zugleich…

Somit entschied ich mich für „Python“, buchte den Kurs und fing einfach an.

Mein Fazit: Ich bin und war von dem Kurs und dem Programmieren an sich von Anfang an begeistert.

Nach Kapitel 44 von 52 und ca. 2 Monaten bin ich aus dem Kurs ausgestiegen, um etwas mit echten Daten zumachen (mehr dazu an anderer Stelle). Allerdings merkte ich im Laufe meiner Aktivitäten, das mir hier und da einige Konzepte fehlten und schaute ins Inhaltsverzeichnis, was ich da eigentlich übersprungen hatte. Erkenntnis: Mittlerweile bin ich soweit auch die fortgeschritteren Kapitel zu würdigen und habe mich wieder an das Buch (und meinen Texteditor) gesetzt, um dieses abzuschließen.

Seien Sie ermutigt – Programmieren tut nicht weh, sondern ist durchaus interessant und amüsant.

Lediglich skeptische Blicke im Familien/Freundeskreis sollten Sie ertragen können, wenn Sie plötzlich sagen „Ich mache jetzt etwas Neues – ich lerne programmieren!“

Sollten ich Ihr Interesse geweckt haben, wünsche ich Ihnen zu diesem Schritt den nötigen Mut –

Sie können das,

sonst würden Sie diesen Blog nicht lesen!

Ihr
Patrick Neumann